Samstag, 25. Oktober 2025

Pfarrei Saas-Almagell

Seelsorgekongress Oberwallis 2025 in Saas-Almagell

«Solidarität – mehr als nur ein Wort»

Begrüssung und Einstimmung

Am Samstag, 25. Oktober 2025, versammelten sich zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Oberwalliser Pfarreien sowie interessierte Gemeindemitglieder in Saas-Almagell zum jährlichen Seelsorgekongress des Bistums Sitten. Bei nasskaltem Herbstwetter wurden die Teilnehmenden in herzlicher Atmosphäre im Foyer des Schulhauses empfangen – mit Kaffee, Gipfeli und vielen bekannten Gesichtern war dies – ein freundlicher Auftakt zu einem Tag voller Begegnung, Besinnung und gemeinsamer Reflexion über das zentrale Thema «Solidarität – mehr als nur ein Wort».

Danach eröffnete Präsidentin Brigitte Bürcher den Kongress in der Turnhalle. Sie begrüsste die Gäste und gab eine Einführung in das Tagesthema, bevor sie das Wort an Pfarrer Marek Jan Cichorz übergab. Dieser hiess die Anwesenden im Namen der Pfarrei Saas-Almagell herzlich willkommen und leitete zusammen mit Frau Jeanette Zeiter eine besinnliche Meditation, die mit ruhigen Momenten der Besinnung und einem geistlichen Impuls auf das Thema des Tages einstimmte und die die Herzen und Gedanken der Teilnehmenden auf den Tag vorbereitete.

Diese Einstimmung bildete den passenden Rahmen, um das gemeinsame Nachdenken darüber zu beginnen, was christliche Solidarität heute bedeutet – in der Kirche, in unseren Gemeinden und im persönlichen Leben.

Ein Blick in die Pfarrei und ihre Geschichte

Pfarreiratspräsident Alwin Zurbriggen stellte anschliessend die Pfarrei Saas-Almagell vor. Neben spannenden Einblicken in aktuelle Entwicklungen – etwa die neue Webseite und das gemeinsame neue Logo der Pfarreien Saas-Fee und Saas-Almagell – nahm er die Teilnehmenden mit auf eine kurze Zeitreise durch die Geschichte der Pfarrei. Mit viel Engagement und Liebe zum Detail zeigte er, wie eng Glauben, Gemeinschaft und gelebte Solidarität in Saas-Almagell miteinander verwoben sind.

Biblischer Impuls: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg als Brücke zum Thema Solidarität

Madeleine Kronig, die zugleich für die Technik verantwortliche, führte mit dem Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20,1–16) weiter in das Thema ein. In einer interaktiven Gesprächsrunde durften die Teilnehmenden in die Rollen von „Safet“ und „Judith“ schlüpfen und ihre Sicht auf das Gleichnis einbringen.

Die lebhaften Beiträge zeigten, wie aktuell Jesu Botschaft bleibt: Gottes Gerechtigkeit misst nicht in Leistung, sondern in Liebe. Seine Grosszügigkeit übersteigt jedes menschliche Mass – und genau darin wurzelt echte Solidarität.

Aktuelles aus dem Seelsorgerat

Generalvikar Richard Lehner informierte anschliessend über die laufenden Arbeiten und Schwerpunkte des Seelsorgerates des Bistums Sitten. Besonders hob er die neue Einteilung der bisherigen Dienststellen in Arbeitskreise hervor. Diese Arbeitskreise widmen sich drei zentralen Bereichen:

  • Fachzentrum Bildung
    bietet theologische und katechetische Weiterbildung, unterstützt Religionsunterricht, fördert Projekte in Pfarreien und bietet Raum zur Vertiefung des Glaubens.
  • Begleitung Pfarreiräte
    stärkt das Engagement der Pfarreiräte, fördert Austausch und Vernetzung. Jährliche Weiterbildungen und Ideentankstellen helfen, neue Impulse für die Arbeit vor Ort zu gewinnen.
  • Tourismusseelsorge
    kümmert sich um die geistliche Begleitung von Gästen und Mitarbeitenden im Tourismus. Neben Hilfsmaterialien und Übersetzungen für Gottesdienste steht der kulturelle und spirituelle Austausch im Vordergrund.

Diese Initiativen sollen helfen, Zukunft gemeinsam zu gestalten – im Geist der Synodalität und des gegenseitigen Hörens. Mehr dazu auf der Webseite des Bistums Sitten.

World Café: Solidarität ganz praktisch

Nach einer kurzen Pause waren die Teilnehmenden beim «World Café Solidarität» aktiv gefordert. An verschiedenen Tischen wurde über Solidarität in der Welt, in der Kirche und im persönlichen Alltag diskutiert. Jede Tischrunde trug Gedanken und Impulse zusammen, die auf grossen Papiertischtüchern festgehalten wurden. Zum Schluss fassten die jeweiligen Tischmoderatoren die Ergebnisse zusammen. Die vielfältigen Beiträge – ernst, kreativ und bewegend – werden vom Seelsorgerat ausgewertet und in die weitere Arbeit einfliessen ein schönes Zeichen gelebter Mitverantwortung. Dieses offene Austauschformat zeigte eindrücklich, wie vielfältig Solidarität gelebt und verstanden werden kann.

Worte des Bischofs und festlicher Abschluss

Danach wandte sich Bischof Jean-Marie Lovey mit ermutigenden Worten an die Anwesenden. Er dankte allen, die sich in ihren Pfarreien mit Herzblut engagieren, und betonte, dass Solidarität das Fundament christlicher Gemeinschaft sei. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Soziallehre der Kirche und auf Papst Franziskus, der in seiner Enzyklika Laudato si’ eindringlich zu einem solidarischen Umgang mit den Menschen und der Schöpfung aufruft.

Auch Vizegemeindepräsident Nestor Anthamatten überbrachte im Namen der Gemeinde Saas-Almagell herzliche Grüsse. Er informierte über laufende Projekte wie die Sanierung der Strasse nach Furggstalden oder der Schule und Turnhalle und lud alle Anwesenden zum Apéro ins Foyer ein. Die Alte Dorfmusik Saas-Almagell sorgte dabei in voller Uniform für eine musikalische Überraschung und trug mit ihren schwungvollen Klängen zur festlichen Stimmung bei, die die Gemeinschaft auf besondere Weise spürbar machte.

Beim gemeinsamen Mittagessen im Hotel Pirmin Zurbriggen wurde die gute Gemeinschaft spürbar – ein Ort der Begegnung, des Austauschs und des Beisammenseins. Nach diesem köstlichen Mittagessen überraschte uns die Alte Dorfmusik gleich noch einmal und führte die die Teilnehmenden musikalisch in die Kirche, wo die feierliche Abschlussmesse mit Bischof Jean- Marie Lovey, Generalvikar Richard Lehner, Dorfpfarrer Marek Cichorz und weiteren Priestern den Tag würdig abrundete. Der Kirchenchor Saas-Almagell unter der Leitung von Daniel Föhn und der Organistin Dorothée Steiner verliehen der Liturgie eine festliche und zugleich besinnliche Stimmung.

Dank und Ausblick

Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt allen, die sich in ihren Pfarreien unermüdlich ehrenamtlich einsetzen. Und allen die diesen Tag mitgetragen haben und damit dazu beitrugen, dass es ein unvergessliches Erlebnis wurde.

«Das Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird – es ist Arbeit, die unbezahlbar ist.»

Der Kongress hat eindrücklich gezeigt, dass Solidarität keine abstrakte Idee ist, sondern im Glauben wurzelt und im Miteinander wächst.

Gebet zum Abschluss

Guter Gott,
Du hast uns in Deiner Liebe verbunden
und uns aufgetragen, füreinander da zu sein.

Schenke uns offene Augen für die Not anderer,
offene Ohren für das, was unausgesprochen bleibt,
und offene Herzen, die bereit sind zu teilen.

Lass uns in unseren Pfarreien Orte der Hoffnung sein,
wo Solidarität nicht nur gesagt,
sondern gelebt wird – Tag für Tag.

Darum bitten wir Dich
durch Christus, unseren Herrn.
Amen.

Gottesdienste

Ihr wöchentlicher Termin

Sonntag

Pfarrei Saas-Fee

09.00 - 10.00 > Sonntagsmesse

08.15-08.45 Uhr Beichtgelegenheit

Pfarrei Saas-Almagell

10.30 - 11.30 > Sonntagsmesse

Montag

Pfarrei Saas-Fee

17.30 - 18.00 > Rosenkranzgebet

Dienstag

Pfarrei Saas-Fee

19.00 - 19.30 > Heilige Messe

Mittwoch

Pfarrei Saas-Almagell

18.30 - 19.00 > Heilige Messe

Donnerstag

Pfarrei Saas-Fee

08.00 - 08.30 > Schulmesse

Freitag

Pfarrei Saas-Fee

19.00 - 20.00 > Herz-Jesu-Messe

Immer am ersten Freitag im Monat
17.00-18.45 Uhr Aussetzung des Allerheiligesten in der Pfarrkirche
18.00-18.45 Uhr Beichtgelegenheit
Gedächtnis für die Wohltäter der Pfarrei

Pfarrei Saas-Almagell

08.15 - 08.45 > Schulmesse

Einmal im Monat

Pfarrei Saas-Almagell

08.15 - 08.45 > Heilige Messe

Samstag

Pfarrei Saas-Almagell

17.30 - 18.30 > Vorabendmesse

16.45-17.15 Uhr Beichtgelegenheit

Pfarrei Saas-Fee

19.00 - 20.00 > Vorabendmesse

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